Die meisten Kätzinnen wollen ein tolles Wurfnest, eng und kuschlig, damit sie ihren Nachwuchs gut beschützt zur Welt bringen können.

Cinderella war etwas anders, sodass sie die ganze Trächtigkeit über überhaupt kein Interesse an einer Wurfhöhle gezeigt hat. Wir waren gespannt, wie das dann verlaufen wird. Anstatt sich eine kuschlige Höhle zu suchen (wir haben echt eine gigantische Auswahl zur Verfügung gestellt), hat sie sich kurz vor der Geburt dafür entschieden, im Katzenklo zu werfen.

Unsere Nerven waren angespannt. Erst wollten wir sie noch davon abbringen. Dann haben wir uns dafür entschieden, das Klo schnell mit Zeitungen auszukleiden und ein glattes Leintuch darüber zu legen. So stand unserer Geburt dann nichts mehr im Weg…

… da schlüpfte auch schon das erste Kitten.

Es folgten noch zwei weitere, wobei es dem dritten Kitten nicht schnell genug gehen konnte, endlich auf der Welt zu sein. Mit seiner Plazenta im Gepäck machte er sich drauf und dran, bis an die Kante des Katzenklos beinahe zu laufen, um auch gleich zu versuchen, auszubrechen.

Während die anderen beiden ihr erstes Mahl zu sich nahmen, hielt der Dritte von Muttermilch wenig. Vielmehr interessierte ihn das Nassfutter, welches wir Cinderella zur Stärkung servierten.

Er hängte nicht nur ein Pfötchen, sondern gleich sein gesamtes Köpfchen hinein. – Fleisch riecht doch echt lecker!

Es kostete uns einige Mühe, ihn dann doch noch davon zu überzeugen, dass Muttermilch für den Anfang mal das Beste ist.

Die Ehre, die Nabelschnur zu entfernen, ließ uns Cinderella gleich bei allen Dreien zuteilwerden, und irgendwie war es schon ein erhebendes Gefühl, sie dabei unterstützen zu dürfen. Von der Plazenta als Energiehappen hielt sie jedoch gar nichts. Auch als wir ihr diese auf einem eigenen Teller servierten, schenkte sie ihr keine Aufmerksamkeit.

Obwohl es Cinderellas Debüt war, kümmerte sie sich instinktiv und fürsorglich um die Kleinen, ganz so, als hätte sie nie etwas anderes getan.

Aktuell sind die „Kleinen“ schon fast so groß wie unsere Fabelwesen! Sie nehmen sehr gut zu und werden richtig kugelig. Die süßen Äuglein und Öhrchen schon geöffnet, werden sie wohl bald auf Wanderschaft gehen, um ihre neue Welt zu erkunden… Noch robben sie vor sich hin, weil der große, flauschige, Körper zu schwer zu bewegen ist.  Sie schieben sich mit den kleinen Füßchen immer Stück für Stück nach vorn. Die kleinen Fabelwesen hingegen können schon richtig vor sich hinwackeln und werden uns bald aus dem Kittenlaufstall ausbüxen.

Wir freuen uns jedenfalls schon sehr – besonders gespannt sind wir auf die ersten Spieleinheiten gemeinsam mit den Fabelwesen. Sieben kleine Kätzchen auf einem Haufen beim Spielen zu bewundern, ist besser als jeder Film oder andere Freizeitaktivitäten.

Unser G-Wurf wird…. Puh… ja schwierig – wir haben keine Ahnung, welche Namen wir wählen sollen!?

Wir könnten uns gut „Gangsterbosse“ vorstellen. Aber so ein ähnliches Thema haben wir schon bei „Breaking Bad“ gewählt, und man will ja nicht in Verruf geraten.

„Die geschlossene Gesellschaft“ von Sartre hätte mir auch gut gefallen – aber da passen die Charaktere ja nun wirklich nicht.

Bei Garfield gibt es zu wenige Katzen – nämlich nur Garfield, auch wenn das ganz passend wäre. Die beiden anderen wären doch unglücklich nach ‘nem Hund und ‘nem Menschen benannt zu werden (zumindest, wenn es die Auswahl für einen super knuffigen Kater gab!).

„Götter“ wäre auch möglich, aber das Thema hatten wohl schon alle? *grübel*

„Glücksbärchen“ klingt süß, ist mir dann aber einfach zu kindlich, bei der Filmwahl „Glöckner von Notre Dame“ fällt einem ja als erster Quasimodo ein. Wer will eine Katze, die so heißt?!? … „Das große Krabbeln“ scheint uns auch wenig geeignet… „Game of Thrones“ wurde mir sehr oft vorgeschlagen. Da ich die Serie aber nicht kenne, ist das für uns jetzt auch nicht stimmig…