• Jede echte Rassekatze besitzt einen Stammbaum. Dieser stellt nicht nur die Reinrassigkeit unter Beweis, sondern es ist für alle nachvollziehbar wer die Eltern, Großeltern, Urgroßeltern usw. sind, welche Farben die Vorfahren getragen haben und ob es schon Auffälligkeiten bezüglich der Gesundheit gegeben hat. Für Züchter sind Stammbäume besonders wichtig um neue Rassekätzchen für seinen Bestand zu finden. So ein Stammbaum ist gar nicht so unspannend, sobald man sich mal durch den Kauderwelsch durchgesehen hat. Das EMS – Codes (Easy Mind System) ist eine total schlaue Erfindung, die Dir, wenn Du Dich darüber gut informiert hast – ganz schnell einen tollen Überblick verschaffen kann.
• Wenn ein Vermehrer meint „ohne Stammbaum“ kostet sie doch gleich viel weniger, dann sollten bei Dir alle Alarmglocken läuten. Hier stimmt etwas nicht. Dinge, über die Du Dir hierbei dann Gedanken machen solltest, wird mein Kitten alle wichtigen Gesundheitsuntersuchungen haben und vorweisen können, ist der fragliche Züchter überhaupt in einem Verein (jeder Züchter, der das Beste für seine Kitten will, will das natürlich auch gern unter Beweis stellen und richtet sich gern nach Vereinsvorgaben), er ist ja stolz auf seine Babykätzchen. Weiters sind Kätzchen nur entwurmt, 2x geimpft und gechipt abzugeben. Meist hat jemand, der keinen Stammbaum hat, leider auch einen guten Grund dafür – nämlich, dass etwas nicht ans Tageslicht kommen soll! Ganz oft werden die Kätzinnen als Gebärmaschinen missbraucht und haben unzählige Würfe ohne, dass sich der Katzen-Körper von den Strapazen der Geburt und Aufzucht erholen kann. Vielleicht, denkst Du Dir jetzt, das ist kein Problem. Aber leider ist es eines. Ein Kätzchen ohne gut ausgeprägten Immunsystem ist viel anfälliger für Krankheiten und hat eine viel geringere Lebenserwartung. Du willst Deinen Liebling doch nicht bald verlieren? Wenn Du Dich noch intensiver mit dem Thema Qualitätszucht vs. Vermehrer auseinandersetzen möchtest, habe ich hier etwas für Dich vorbereitet!
• In vielen Fällen gelangt man dann zu einer normalen Bauernhofkatze, die mit einer Rassekatze gar nichts zu tun hat und dafür bezahlst Du dann richtig teures Geld. Sie mag durchaus süß sein, alle Katzen sind süß. Aber es ist gewiss nicht dafür, wofür Du viel Geld bezahlt hast.
• Zusätzlich sind rassespezifische Erbkrankheiten unbedingt abzuklären (z.B. bei Briten ganz besonders das Herz und die Nieren – HCM und PKD – Schall). Eine kranke Katze kostet viel Geld, viel mehr als ein Rassekätzchen mit ordentlichem Stammbaum und hochwertigen, aussagekräftigen Gesundheitsdaten.

Hinweis

Ganz oft hört man in den Katzen-Facebook-Gruppen: “Aber die Katze hat 1200 Euro gekostet, ich dachte, weil sie so teuer ist, ist alles in Ordnung!”. Es ist so wichtig, dass Du nicht nach dem Preis gehst, sondern Dich gut erkundigst, wonach Du Ausschau halten musst. Ein Katzen-Online-Verkauf ohne Besichtigung ist übrigens auch zu Corona-Zeiten ein absolutes No-Go! Hole Dir nicht leichtfertig ein super, krankes Kätzchen nachhause. Schau mal auf YouTube nach Dokus über Welpen-Handel, wenn Du denn Blick geschärft hast, starte Deine Kätzchen-Suche nochmals! Wir unterstützen Dich gern dabei.

Eine Rassekatze ist nicht unbedingt besser als eine „gewöhnliche“ Hauskatze. Unser Lieblingskastrat ist auch “nur” ein Bauernhofkätzchen. Wir lieben ihn unbeschreiblich!Rassekatzen bringen in erster Linie gewünschte, optische Merkmale mit sich und manche Rassekatze hat ihre rassearttypischen Eigenschaften, wonach man eben dann nicht „die Katze im Sack“ kauft. Auch haben Rassekätzchen aus einer ordentlichen Zucht Vorsorgeuntersuchungen, welche die Wahrscheinlichkeit, an rassespezifischen Merkmalen zu erkranken, deutlich senken.

Das sind bei Britisch-Kurzhaar-Katzen in erster Linie HCM und PKD Schall Untersuchungen. Man weiß, wer die Eltern, Großeltern, Urgroßeltern etc. sind und kann dementsprechend auf auffällige Gesundheitsergebnisse reagieren.

Deswegen ist es auch wichtig, dass ein Kitten-Käufer seinen Züchter informiert, wenn eine Katze mal krank wird. Der Züchter kann eine Auge darauf haben und wenn es notwendig ist, eingreifen.

Wenn der Züchter seine Katzen-Linien gut kennt, kann er sorgfältig darauf achten ungünstige DNA-Informationen nicht zu verdoppeln und kann daher eine schlechte Verpaarung vermeiden. Eine Verpaarung sollte wohlüberlegt umgesetzt werden. Ganz so einfach wie Katze A auf Katze B zu setzen, ist es leider nicht, wenn man im Sinne und Wohle der Katze handeln möchte.

Bei dem Bauernhofskater kann ich Glück haben oder auch nicht. Eine Rassekatze ist mit höheren Anschaffungskosten verbunden, macht jedoch einen sorgloseren Einstieg ins Katzenleben, da sie jedenfalls FIV/FELV negativ sind, entwurmt, gechipt und natürlich 2x geimpft ist. Du hast für all mögliche Rückfragen eine Kontaktperson und die wichtigsten Informationen zur Pflege und Fürsorge bekommst Du von den meisten Züchtern mit einem Kitten-Leitfaden mit.

Am Ende des Tages ist es Geschmackssache. Ich habe und schätze beides sehr!

Die Aussage stimmt leider nur bedingt. Ja, – es gibt spezielles Dental-Trockenfutter. Dieses Trockenfutter besteht aus ganz besonders großen Kroketten, welche so hergestellt werden, dass die Katze einige Mal beißen muss, bevor das Futter knackst und zerbricht. Genau dieser Kauvorgang, dieser Abriebeffekt – das ist tatsächlich gut für die Zähne. Jedoch gewöhnliches Trockenfutter, welches kleine Kroketten hat, welche meisten sofort geschluckt werden können auf die Zähne gar keinen positiven Effekt haben. Wenn Du den Zähnen Deines Stubentigers was Gutes tun willst, empfehle ich Dir Eintagsküken, Mäuse und Rindfleisch. Sie werden, das besondere Geschmackserlebnis lieben und gleichzeitig ihren Zähnen was Gutes tun. Du kannst Deinem Kätzchen sogar richtig die Zähne putzen. Hast Du das gewusst? Ich zeige Dir gern wie! Hier habe ich einen Blogbeitrag für Dich vorbereitet!

Ich verdiene mit den Kätzchen tatsächlich, jedoch kein Geld was wohl die meisten erwarten würden, sondern wertvolle Momente. besten Entscheidungen meines Lebens! Sie machen uns unendlich glücklich und ich bin jeden Tag dankbar, sie bei mir haben zu dürfen.

Aber um nochmal auf das liebe Geld zu kommen. Die Haltung von Zucht-Kätzchen ist sehr kostenintensiv. Nicht nur die teure Anschaffung (bis zu 5.000 Euro pro Katze!), die weiten Anfahrtswege, die Vorsorgeuntersuchungen, die Komplikationen wie Kaiserschnitte bei der Geburt oder dass sich eine Katzen-Dame doch als komplett zuchtuntauglich erweist (dann ist das Geld für die Anschaffung dahin), sondern kostenintensivere Anschaffungen.

Ein Züchter investiert auch in Dinge, die Du vielleicht gar nicht auf den ersten Blick erahnen kannst. So entstehen überdurchschnittliche Renovierungskosten z.B.: wenn die Kater markieren. Ein Züchter darf öfter mal den Farbpinsel schwingen und streichen, am besten nimmt er vorsorglich gleich abwaschbare Latex-Farbe. Ein Züchter besitzt in der Regel auch mehrere Luftreiniger und ein hochwertiges Ozon-Gerät (das alleine kostet um die 800 Euro). Der Züchter benötigt am besten gute Böden, welche wasserabweisend sind wie Vinyl, einen extra Raum für Kätzchen, wenn sie krank sind und vielleicht auch Quarantäne benötigen. Ein ruhiges Plätzchen, damit die Mama-Katze ihre Aufzucht in einer ruhigen und stressfreien Umgebung leben kann. Am besten mit eigenen Kitten-Zimmer, wenn möglich. Auch die Deckkater brauchen ihr extra Zimmer.

Das sind gewiss Dinge, die beim Gedanken ans Züchten als Erstes nicht bedacht werden. Das Mobiliar, das zwangsläufig leidet bei Kitten, muss auch öfter getauscht werden. Dann natürlich ganz reguläre Kosten wie Ernährung und Kratzbaum-Landschaften. Bevor es überhaupt zu Kätzchen kommt, sind Decktaxen zu bezahlen und der Züchter darf das Beste hoffen, dass das Decken auch geklappt hat. Anfahrtswege, Hotelkosten sind auch alles Dinge, die dazugehören, damit es überhaupt mal zu so kleinen zauberhaften Wesen kommen kann. Hinzu kommen für die Mama-Katze Untersuchungen während der Trächtigkeit und selbstverständlich die Vorsorge-Untersuchungen vor der ersten Deckung, welche im Laufe des Lebens der Kätzin und des Katers natürlich wiederholt werden. Damit die kleinen heranwachsenden Geschöpfe im Bauch unter den besten Bedingungen heranwachsen können.

Wir züchten aus Liebe zu diesen großartigen Geschöpfen und sind glücklich darüber, wenn die Kleinen in ein neues bezauberndes zu Hause ziehen dürfen. Zu einer Familie, der sie den Kopf verdrehen dürfen, in der sie mitwachsen und mit leben dürfen. Das ganze Familienleben, das durch diese kleinen Lebewesen bereichert wird. Kätzchen, mit denen die Kinder gemeinsam groß werden, Kätzchen, die einen das ganze Leben begleiten, die Trauer und Freude teilen.

Das größte Geschenk, dass das Leben einem zu bieten hat, ist Liebe und Katzen haben für mein Dafürhalten die größte Liebe zu geben. Ich möchte nie wieder ohne Kätzchen leben müssen.